Brandt Zwieback-Schokoladen

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Die Firma Brandt ist der marktführende deutsche Zwieback-Hersteller.

Am 21. Oktober 1912 gründete der 26jährige Bäcker- und Konditormeister Carl Brandt die „Märkische Zwieback- und Keksfabrik“ in Hagen, Stadtteil Haspe. Sein Ziel war es, Zwieback und Biskuit in gleich bleibend hoher Qualität und für jedermann erschwinglich auf den Markt zu bringen. Im Jahr 1929 wurde die Zwieback-Herstellung mechanisiert, die erste selbstentwickelte und patentierte Zwieback-Schneidemaschine kam in der Firma Brandt zum Einsatz. Acht Jahre später, 25 Jahre nach der Gründung, hatte das Unternehmen bereits 700 Mitarbeiter. Im Jahr 1940 erwarb Brandt die Firma „Zugspitze“ Keks- und Schokoladenfabrik AG in Landshut. 1956 wurde dem Firmengründer Carl Brandt für seine Verdienste um die deutsche Ernährungswirtschaft das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen. Betty Brandt, Carl Brandts Ehefrau, übernahm die Geschäftsführung.

1975 übernahm Brandt die mehrheitliche Beteiligung an der Pauly Zwiebackfabrik GmbH & Co. KG in Friedrichsdorf und Wenkbach, einem Ortsteil der Gemeinde Weimar (Lahn). Nach dem Tod von Betty Brandt im Jahr 1984 wurde Carl-Jürgen Brandt, der Adoptivsohn des Firmengründers, alleiniger Gesellschafter des Unternehmens. 1988 übernahm Brandt das Schokoladenunternehmen Gieselmann & Wille in Herford, im selben Jahr den Gebäck-Spezialisten Gottena mit Produktionsstätten in Schneverdingen und Uelzen. 1990 beschloss Brandt, eine Vertriebskooperation mit dem Neukircher Zwiebackwerk in Sachsen. Der Umsatz der Brandt-Gruppe stieg in diesem Jahr erstmals über 500 Millionen Mark (ca. 252 Mio. €). Seit 1990 verwendete Brandt zur Herstellung von Zwieback ausschließlich Mehl aus kontrolliertem Getreideanbau und, als Beitrag zur Jodmangel-Prophylaxe, jodiertes Speisesalz.

1996 begann eine Kooperation mit dem finnischen Knäckebrot-Hersteller Vaasamills Ltd.. 1997 präsentiert sich die Brandt-Firmengruppe mit 1800 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 260 Millionen Mark (131 Mio. €). Seit Mai 2001 gehört die Burger Knäcke GmbH + Co. KG zur Brandt-Gruppe. Im Jahr 2002, dem 90-jährigen Firmenjubiläum, weihte Brandt sein neues Zwieback-Werk in Ohrdruf, Thüringen, ein. Die gesamte Produktion aus dem Stammwerk in Hagen wurden nach Ohrdruf verlagert, nur die Verwaltung blieb in Hagen, zog aber 2006 in die Kölner Strasse um. Ab Sommer 2007 gibt es für die gesamte Brandt- Gruppe nur noch ein einziges Logo. Es zeigt ein orangefarbenes Rechteck, aus dem sich das Brandtkind mittig nach oben erhebt. Im unteren Teil ist der Schriftzug "Brandt" zu sehen. Die untere Kante des Rechtecks ist blau. Die gewohnten Brandt- Logos (Siebenstern etc.) wurden Zug um Zug abgeschafft.