„Berolina“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Berlin Alexanderplatz Berolina.jpg|miniatur|hochkant|Die Berolina-Statue auf dem Alexanderplatz um 1900, nach dem Abbild von [[Anna Sasse]], die auch [[Adolph Menzel]], [[Hugo Vogel]] und [[Reinhold Begas]] Modell stand]]
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'''Berolina''' ist im [[Neulatein]] der Name für [[Berlin]]. Zudem symbolisiert die Berolina als weibliche Figur [[Allegorie|allegorisch]] die Stadt Berlin. Das bekannteste Bildnis einer Berolina ist die Statue, die ehemals auf dem Berliner [[Alexanderplatz]] stand.
'''Berolina''' ist im [[Neulatein]] der Name für [[Berlin]]. Zudem symbolisiert die Berolina als weibliche Figur [[Allegorie|allegorisch]] die Stadt Berlin. Das bekannteste Bildnis einer Berolina ist die Statue, die ehemals auf dem Berliner [[Alexanderplatz]] stand.
== Statuen ==
== Statuen ==
[[Datei:1889 Berolina.jpg|miniatur|hochkant|Die Berolina 1889 als Festschmuck aus Gips]]
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1871 ließ [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm I.]] auf dem Belle-Alliance-Platz (heute: ''[[Mehringplatz]]'') zum Einzug der im [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] siegreichen Truppen eine elf Meter hohe Berolina als Schmuck aufstellen.
1871 ließ [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm I.]] auf dem Belle-Alliance-Platz (heute: ''[[Mehringplatz]]'') zum Einzug der im [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] siegreichen Truppen eine elf Meter hohe Berolina als Schmuck aufstellen.

Version vom 12. Mai 2010, 21:50 Uhr

Die Berolina 1889 als Festschmuck aus Gips
Die Berolina-Statue auf dem Alexanderplatz um 1900, nach dem Abbild von Anna Sasse, die auch Adolph Menzel, Hugo Vogel und Reinhold Begas Modell stand
Schadow mit einer kleinen nackten Berolina. Marmor-Standbild von Hugo Hagen, 1869

Berolina ist im Neulatein der Name für Berlin. Zudem symbolisiert die Berolina als weibliche Figur allegorisch die Stadt Berlin. Das bekannteste Bildnis einer Berolina ist die Statue, die ehemals auf dem Berliner Alexanderplatz stand.

Statuen

1871 ließ Kaiser Wilhelm I. auf dem Belle-Alliance-Platz (heute: Mehringplatz) zum Einzug der im Deutsch-Französischen Krieg siegreichen Truppen eine elf Meter hohe Berolina als Schmuck aufstellen.

Eine weitere Berolina als kurzfristigen Festschmuck entwarf Emil Hundrieser gemeinsam mit Michel Lock für den Besuch des Königs Umberto von Italien im Jahr 1889.[1] Die Figur wurde in Gips hergestellt und schmückte den Potsdamer Platz. Die 7,55 Meter hohe Statue zeigte eine Frau mit Eichenkranz. Vorlage soll ein Gemälde aus dem Roten Rathaus gewesen sein, das die Berliner Schustertochter Anna Sasse zeigte.

Später veränderte Hundrieser den Entwurf leicht und eine in Kupfer getriebene Berolina-Statue wurde 1896 auf dem Alexanderplatz aufgestellt. Ein nach Entwürfen von Peter Behrens 1929 bis 1932 errichteter Bürobau erhielt wegen seiner Nähe zur Berolina-Statue den Namen Berolinahaus. Die Statue wurde 1944 abgebaut und eingeschmolzen.[2]

Zur Wiedererrichtung der Berolina-Statue wurde 2000 ein Förderverein „Wiedererstellung und Pflege der Berolina e.V.“ gegründet.

Siehe Hauptartikel Alexanderplatz

Name

Viele Berliner Firmen führen den Namen Berolina und es gab in der Vergangenheit zahlreiche Sendungen im Rundfunk und Fernsehen, bei denen auf die Berolina Bezug genommen wurde. Berolina ist außerdem der Rufname der Funkbetriebszentrale der Berliner Polizei.

In den 1980er-Jahren gab es den Fernsehmusikpreis Berolina von ARD, ZDF und ORF, der in einer von Thomas Gottschalk moderierten TV-Show am 27. August 1987 an 15 Musiker und Bands verliehen wurde. Preisträger waren Falco, Münchener Freiheit, a-ha, Juliane Werding, Joe Cocker, Jennifer Rush, Peter Maffay, Engelbert, Chris de Burgh, Erste Allgemeine Verunsicherung, Tina Turner, David Bowie, ZZ Top, Clowns & Helden und Udo Jürgens.

Darüber hinaus gibt es viele Lieder, Gedichte, Songs und Theaterstücke, beispielsweise von Kurt Tucholsky und Günter Neumann. Der SFB benannte eine Rundfunksendung Rund um die Berolina (mit Ulli Herzog und Alexander von Bentheim).

Commons: Berolina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Adolf Rosenberg: Michael Lock. In: Berliner Architekturwelt, Jan. 1899, S. 366
  2. Bildhauerei in Berlin: Berolina (zerstört)