„Bahnhof Eutingen im Gäu“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
ReclaM (Diskussion | Beiträge) K HC: Entferne Kategorie:Bahnstrecke Stuttgart–Hattingen; Ergänze Kategorie:Bahnstrecke Stuttgart–Horb | K →Regionalverkehr: Flügelung übersichtlicher dargestellt | ||
Zeile 81: | Zeile 81: | ||
=== Regionalverkehr === | === Regionalverkehr === | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
! colspan=" | ! colspan="3" |Strecke | ||
!Taktfrequenz | !Taktfrequenz | ||
!Fahrzeuge | !Fahrzeuge | ||
|- | |- | ||
|{{Bahnlinie|RE|14A}} | |{{Bahnlinie|RE|14A}} | ||
|Stuttgart – Böblingen – Herrenberg – '''Eutingen im Gäu''' – Horb – Rottweil | |rowspan="2"|Stuttgart – Böblingen – Herrenberg – '''Eutingen im Gäu''' | ||
|– Horb – Rottweil | |||
|rowspan="2"|Zweistundentakt | |||
|Zweistundentakt (wird zwischen Stuttgart und Eutingen mit der RE-Linie Stuttgart–Freudenstadt als gemeinsamer Zug geführt) | |||
|[[DB-Baureihe 442|BR 442]] | |rowspan="2"|[[DB-Baureihe 442|BR 442]] | ||
|- | |- | ||
|{{Bahnlinie|RE|14B}} | |{{Bahnlinie|RE|14B}} | ||
| | |– Freudenstadt | ||
|Zweistundentakt (wird zwischen Stuttgart und Eutingen mit der RE-Linie Stuttgart–Rottweil als gemeinsamer Zug geführt) | |||
|[[DB-Baureihe 442|BR 442]] | |||
|- | |- | ||
|{{Bahnlinie|RB|14A}} | |{{Bahnlinie|RB|14A}} | ||
|Stuttgart – Böblingen – Herrenberg – '''Eutingen im Gäu''' – Horb | |colspan="2" |Stuttgart – Böblingen – Herrenberg – '''Eutingen im Gäu''' – Horb | ||
|einzelne Zugpaare abends montags bis freitags | |einzelne Zugpaare abends montags bis freitags | ||
|[[DB-Baureihe 442|BR 442]] | |[[DB-Baureihe 442|BR 442]] | ||
|- | |- | ||
|{{Bahnlinie|RB|14A}} | |{{Bahnlinie|RB|14A}} | ||
|(Villingen (Schwarz.)) – Horb – '''Eutingen im Gäu''' – [[Bahnhof Bondorf (b Herrenberg)|Bondorf (b Herrenberg)]] – Herrenberg | |colspan="2" |(Villingen (Schwarz.)) – Horb – '''Eutingen im Gäu''' – [[Bahnhof Bondorf (b Herrenberg)|Bondorf (b Herrenberg)]] – Herrenberg | ||
|einzelne Zugpaare morgens, mittags und abends montags bis freitags | |einzelne Zugpaare morgens, mittags und abends montags bis freitags | ||
|[[DB-Baureihe 442|BR 442]], [[DB-Baureihe 612 (1998)|BR 612]] | |[[DB-Baureihe 442|BR 442]], [[DB-Baureihe 612 (1998)|BR 612]] |
Version vom 10. Februar 2021, 10:36 Uhr
Eutingen im Gäu | |
---|---|
Daten | |
Lage im Netz | Trennungsbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 3 |
Abkürzung | TET |
IBNR | 8000101 |
Preisklasse | 4 |
Eröffnung | 1. Juni 1874 (alter Bahnhof) 8. Oktober 1933 (jetziger Bahnhof) |
bahnhof.de | Eutingen_im_Gaeu |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Eutingen im Gäu |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 48° 28′ 47″ N, 8° 46′ 58″ O |
Eisenbahnstrecken | |
| |
Bahnhöfe in Baden-Württemberg |
Im Bahnhof Eutingen im Gäu zweigt die Bahnstrecke Eutingen im Gäu–Schiltach von der Bahnstrecke Stuttgart–Horb ab. Er liegt auf der Hochfläche circa drei Kilometer östlich des Kernortes Eutingen im Ortsteil Rohrdorf und ist Standort eines Unterwerkes.
Geschichte
Erster Bahnhof (1874–1933)
Der erste Bahnhof in Eutingen wurde am 1. Juni 1874 mit Inbetriebnahme der Nagoldtalbahn eröffnet. Er lag im Südosten des Ortes. Erweitert wurde er 1879 beim Bau der Strecke von Stuttgart, die am nördlichen Ende in den Bahnhof eingeführt wurde. Der Bahnhof verfügte damals über ein provisorisches Verwaltungsgebäude, einen Güterschuppen, eine Lokomotivremise und ein Dienstwohngebäude.
Der Bahnhof war bis 1933 in Betrieb und verfügte bis zuletzt über einen Hausbahnsteig, drei Mittelbahnsteige, eine Drehscheibe, einen dreiständigen Lokschuppen sowie umfangreiche Anlagen für den Güterverkehr.
Zweiter Bahnhof von 1933
Im Februar 1927 wurde zwischen dem Land Württemberg und der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft ein Staatsvertrag geschlossen, der eine Verbesserung der Bahnverbindung von Stuttgart über Horb und Tuttlingen nach Singen zum Inhalt hatte. Gegenstand war auch der zweigleisige Ausbau der Verbindung sowie eine komplette Neuplanung für den Bahnhof Eutingen.
Der gesamte Bahnhof wurde östlich des bisherigen Geländes in Richtung Ergenzingen neu angelegt. Dabei wurden die Gleisanlagen so konzipiert, dass auch die Züge von Stuttgart nach Freudenstadt ohne Fahrtrichtungswechsel verkehren konnten. Die Ortsgüteranlage verblieb am alten Standort. Für die Züge der Nagoldtalbahn wurde eine Verbindungskurve gebaut, die zusammen mit dem neuen Bahnhof am 8. Oktober 1933 in Betrieb genommen wurde. Seitdem verkehren die Züge der Nagoldtalbahn nicht mehr nach Eutingen, sondern nur nach Horb/Tübingen.
Am 29. September 1974 wurde im Bahnhof Eutingen im Zuge der Elektrifizierung des Abschnitts von Böblingen nach Horb der elektrische Betrieb aufgenommen und die Station damit partiell in den elektrischen Stuttgarter Vorortverkehr integriert.
1974 endete hier auch der Dampfbetrieb; die Drehscheibe und der Lokschuppen wurden 1975 abgerissen. Die Ortsgüteranlage wurde ebenfalls aufgelassen.
1983 wurde das zweite Gleis Richtung Hochdorf stillgelegt und später auch abgebaut.
Am 29. Mai 1988 erhielt der Bahnhof einen neuen Namen: Aus Eutingen (Württ) wurde Eutingen im Gäu.
Am 18. April 1989 wurde ein neues Relaisstellwerk (Bauart MC L84) in Betrieb genommen. Es ersetzte drei mechanische Stellwerke von 1912.[1]
2006 wurde schließlich auch die Strecke nach Freudenstadt elektrifiziert.
Seit Januar 2015 wird das Hauptgebäude renoviert, hierzu wird vom neuen privaten Eigentümer Wert auf Originalität gelegt. So wurde die Holzschindelfassade wieder hergestellt und im Originalfarbton gestrichen.
Bauliche Anlagen
Während der Bahnhof 1933 über acht Gleise verfügte, sind heute gerade noch drei Bahnsteiggleise vorhanden. Das Bahnhofsgebäude von 1933 steht noch immer, es wirkt aber mit einer Länge von 40 Meter, einer Breite von 12,6 Meter sowie einer Höhe von 16 Metern überdimensioniert. Durch zahlreiche Rückbaumaßnahmen weist der Bahnhof große brachliegende Flächen auf.
Bahnbetrieb
Hauptsächlich nutzen Personenzüge das Bahnsteiggleis 3, die übrigen beiden Gleise werden vor allem in den Hauptverkehrszeiten genutzt.
Fernverkehr
Strecke | Taktfrequenz | Fahrzeuge | |
---|---|---|---|
IC 87 | Stuttgart – Böblingen – Eutingen im Gäu – Horb – Rottweil – Tuttlingen – Singen – Schaffhausen – Zürich | einzelne Züge morgens | ÖBB 1016/1116 & SBB-Eurocitywagen |
Regionalverkehr
Strecke | Taktfrequenz | Fahrzeuge | ||
---|---|---|---|---|
RE 14A | Stuttgart – Böblingen – Herrenberg – Eutingen im Gäu | – Horb – Rottweil | Zweistundentakt | BR 442 |
RE 14B | – Freudenstadt | |||
RB 14A | Stuttgart – Böblingen – Herrenberg – Eutingen im Gäu – Horb | einzelne Zugpaare abends montags bis freitags | BR 442 | |
RB 14A | (Villingen (Schwarz.)) – Horb – Eutingen im Gäu – Bondorf (b Herrenberg) – Herrenberg | einzelne Zugpaare morgens, mittags und abends montags bis freitags | BR 442, BR 612 |
Stadtbahn
Strecke | Taktfrequenz | |
---|---|---|
S 8 | Karlsruhe Tullastraße/Verkehrsbetriebe – Karlsruhe Marktplatz – Karlsruhe Bahnhofsvorplatz – Rastatt – Forbach (Schwarzw) – Freudenstadt – Eutingen im Gäu – Bondorf (b Herrenberg) (– Herrenberg) | mindestens Zweistundentakt |
S 81 | Eutingen im Gäu – Hochdorf (b Horb) – Schopfloch (b Freudenstadt) – Freudenstadt Stadt – Baiersbronn Bf – Weisenbach – Menzingen (Baden) | ein Zugpaar morgens montags bis freitags |
Literatur
- Jürgen Gaßebner, Claus-Jürgen Jacobson: Bahnanlagen aus der Luft. Transpress-Verlag, ISBN 3-613-71098-6.
Weblinks
- Lage, Gleisanlagen sowie einige Signale und zulässige Geschwindigkeiten des Bahnhofs auf der OpenRailwayMap
- Abfrage der Kursbuchstrecke 740 bei der Deutschen Bahn
- Abfrage der Kursbuchstrecke 741 bei der Deutschen Bahn
Einzelnachweise
- ↑ Liste Deutscher Stellwerke. Einträge E. In: stellwerke.de. 21. März 2020, abgerufen am 5. April 2020.