Ron Beer

Ron Beer


Ron Beer 1985 bei einem Sportfest in Dresden

NationDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag29. August 1965 (58 Jahre)
GeburtsortOst-BerlinDDR
Größe183 cm
Gewicht79 kg
Karriere
DisziplinWeitsprung
BestleistungFreiluft: 8,23 m (Berlin, 20. Juli 1988)
VereinSC Dynamo Berlin
Statuszurückgetreten
Karriereende1990
Medaillenspiegel
DDR-Meisterschaften2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Junioren-Europameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
DDR-Meisterschaften
Bronze1985 LeipzigWeitsprung
Gold1986 JenaWeitsprung
Gold1988 RostockWeitsprung
Silber1989 NeubrandenburgWeitsprung
Junioren-Europameisterschaften
Gold1983Weitsprung
letzte Änderung: 2024

Ron Beer (* 29. August 1965 in Ost-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet. Er wurde 1986 und 1988 DDR-Meister im Weitsprung.

Beer siegte 1983 bei den Junioreneuropameisterschaften mit 7,93 m. 1984 belegte er bei den DDR-Hallenmeisterschaften den dritten Platz, ein Ergebnis, das er 1985 und 1986 wiederholte. 1985 wurde er bei den DDR-Meisterschaften im Freien Dritter, 1986 gewann er seinen ersten Meistertitel. 1987 wurde Ron Beer DDR-Hallenmeister, bei den Halleneuropameisterschaften 1987 in Liévin belegte er mit 7,87 m den siebten Platz. 1988 gewann Beer seinen zweiten Hallenmeistertitel und seinen zweiten Titel im Freien. Am 20. Juli gelang ihm in Berlin mit 8,23 m der weiteste Sprung seiner Karriere. 1989 erreichte Beer bei den DDR-Meisterschaften den zweiten Platz hinter Marco Delonge.

Beer startete für den SC Dynamo Berlin, bei einer Körpergröße von 1,83 m betrug sein Wettkampfgewicht 79 kg. In den nach der Wende öffentlich gewordenen Unterlagen zum Staatsdoping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlern auch der Name von Beer.[1]

Ron Beer stammt aus einer Leichtathleten-Familie. Seine Mutter Sigrid Albert war in den 1960er Jahren mehrfach DDR-Meisterin mit der Staffel vom SC Dynamo Berlin. Sein Vater Klaus Beer war 1968 Olympiazweiter im Weitsprung hinter Bob Beamon, Rons jüngere Schwester Peggy Beer war als Siebenkämpferin erfolgreich.

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

Einzelnachweise

  1. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 181