Nordische Junioren-Skiweltmeisterschaften 2010

Nordische Junioren-Skiweltmeisterschaften 2010
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VeranstaltungsortDeutschland Hinterzarten
Teilnehmende Nationen39
Entscheidungen20
Eröffnung24. Januar 2010
Abschluss31. Januar 2010
Medaillenspiegel
PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Norwegen Norwegen87520
2Finnland Finnland314
3Russland Russland24410
4Osterreich Österreich22
5Deutschland Deutschland1337
6Rumänien Rumänien112
7Italien Italien123
Schweden Schweden123
9Japan Japan11
10Slowenien Slowenien224
11Frankreich Frankreich11
Schweiz Schweiz11
13Kasachstan Kasachstan11
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten11
Adlerschanzen in Hinterzarten

Die 33. Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2010 und die in diesem Rahmen ausgetragenen 5. U-23-Langlauf-Weltmeisterschaften fanden vom 24. bis zum 31. Januar 2010 in Hinterzarten im Schwarzwald statt. Die Wettbewerbe im Skispringen und in der Nordischen Kombination wurden auf der Rothaus-Schanze (K95) im Adler-Skistadion ausgetragen. Austragungsort der Skilanglaufwettbewerbe war das Nordic-Center am Notschrei.

Obwohl kurz vor Beginn der Wettkämpfe noch das Sturmtief Daisy große Teile Deutschlands und Mitteleuropas in ein Schneechaos gestürzt hatte, mussten die Wettkampfanlagen in Hinterzarten aufgrund von Schneeknappheit beschneit werden. Da es kalt genug für den Betrieb von Schneekanonen war, war die Ausführung der Wettkämpfe aber nicht in Gefahr. Pünktlich zum Start der ersten Rennen gab es dann sogar nochmal Neuschnee.

„Die Welt zu Gast in Hinterzarten“ lautete das Motto der Nordischen-JWM 2010. Der Schwarzwälder Kabarettist und Schauspieler Martin Wangler kreierte den offiziellen Song zur Veranstaltung. „Ja so fahren wir Ski“ wurde bei allen Wettbewerben, Siegerehrungen und JWM-Partys gespielt. Während der Veranstaltung gab es außerdem drei Ausgaben der offiziellen „JWM-Zeitung“.

Bei der FIS-Kalenderkonferenz, die vom 19. bis zum 24. Mai 2009 in Dubrovnik abgehalten wurde, stellte das Organisationskomitee der JWM 2010 den Antrag, einen Damen-Teamwettkampf offiziell mit in das Programm aufzunehmen. Dieser Antrag wurde vom FIS-Komitee am 12. Juni 2009 abgelehnt.

Der Fernsehsender Eurosport 2 übertrug alle Wettkämpfe live im Fernsehen. Daneben gab es Berichte über die JWM bei den Sendern ARD, ZDF, SWR, TV Südbaden und BBC.

Teilnehmer

Sportlerinnen und Sportler aus 39 Nationen nahmen an den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2010 teil. Ursprünglich waren sogar 40 Nationen gemeldet, aber Algerien Algerien verzichtete dann doch kurzfristig auf die Teilnahme. Nach Sportarten aufgeteilt waren im Langlauf mit 37 verschiedenen Ländern die meisten Nationen vertreten, gefolgt vom Skispringen mit 27 Nationen und von der Nordischen Kombination mit 17 Nationen.

Langlauf U23 Männer

Sprint Freistil

PlatzSportlerLandQualifikationszeitEndlauf
1Ole-Marius BachNorwegen NOR2:23,7 min (10.)A-Finale
2Martin JägerSchweiz SUI2:20,2 min (2.)A-Finale
3Andrei ParfjonowRussland RUS2:26,2 min (22.)A-Finale
4Dietmar NöcklerItalien ITA2:22,6 min (5.)A-Finale
5Raul SchakirsjanowRussland RUS2:21,3 min (4.)A-Finale
6Markus BaderOsterreich AUT2:20,6 min (3.)A-Finale
7Bernhard TritscherOsterreich AUT2:22,7 min (6.)B-Finale
8Dmitriy PloskonosovRussland RUS2:25,6 min (21.)B-Finale
9Len VäljasKanada CAN2:23,4 min (8.)B-Finale
10Nobuhito KashiwabaraJapan JPN2:23,9 min (11.)B-Finale

Datum: 26. Januar 2010
59 Athleten liefen die Qualifikation, drei gemeldete Teilnehmer traten nicht an. Die DSV-Herren schieden alle im Viertelfinale aus.

15 km klassisch

PlatzSportlerLandZeit
1Wladislaw SkobelewRussland RUS37:50,0 min
2Stanislav PerliakRussland RUS38:10,7 min
3Gennadiy MatviyenkoKasachstan KAZ38:11,3 min
4Keishin YoshidaJapan JPN38:23,8 min
5Karel TammjärvEstland EST38:32,7 min
6Jewgeni WelitschkoKasachstan KAZ38:33,2 min
7Alexei PoltoraninKasachstan KAZ38:35,2 min
8Lari LehtonenFinnland FIN38:46,4 min
9Eirik Kurland OlsenNorwegen NOR38:55,2 min
10Daniel Myrmael HelgestadNorwegen NOR38:58,3 min

Datum: 28. Januar 2010
Im achten Langlaufrennen dieser Veranstaltung wurde die Dominanz der Nordländer erstmals von den russischen Herren durchbrochen. Das russische Duo Wladislaw Skobelew (23 Jahre) und Stanislav Perliak (22 Jahre) nutzte mit einer frühen Startnummer den Vorteil der besseren Bedingungen. Titelträger Skobelew sagte zu seinem Erfolg: „Das war russisches Wetter. Dazu passten die schweren Strecken. Also ein perfekter russischer Tag im deutschen Schwarzwald.“ Ab Startnummer 51 setzte plötzliches Schneetreiben ein, wodurch für viele Favoriten auf der erheblich langsamer werdenden 3,75-km-Runde die Medaillenträume platzten. Aufgrund der in den vergangenen Wettkämpfen erreichten hohen FIS-Punktzahl startete auch das DSV-Trio unter den 15 Besten am Ende des Feldes und musste gut ein Drittel der 15 km quasi als Schneepflug agieren. Der Thüringer Philipp Marschall (21/Dermbach) und der Nordschwarzwälder Andreas Katz (22/Baiersbronn) kamen unter diesen Umständen auf die beachtlichen Ränge elf und zwölf. Schon am Morgen musste der Mitfavorit auf WM-Medaillen Tim Tscharnke (20/SV Biberau) wegen einer Nasen- und Halsentzündung, die er vom Weltcup im russischen Rybinsk mitgebracht hatte, seinen Start absagen. Sein DSV-Auswahltrainer, der Thüringer Cuno Schreyl (Rotterode), kommentierte: „Weitere Wettkämpfe hier machen keinen Sinn. Schließlich soll der Olympiastart nicht gefährdet werden!“ Im Nachhinein war das wohl die richtige Entscheidung, denn bei den Olympischen Spielen sollte er etwa einen Monat später Silber im Teamsprint zusammen mit Axel Teichmann gewinnen. 64 Athleten erreichten das Ziel, zwei gaben während des Rennens auf und drei gemeldete Teilnehmer traten nicht an.

30 km Verfolgungsrennen

PlatzSportlerLandZeit
1Paul Constantin PepeneRumänien ROU1:24:45,6 h
2Ole-Marius BachNorwegen NOR1:25:11,0 h
3Andreas KatzDeutschland GER1:25:11,5 h
4Keishin YoshidaJapan JPN1:25:12,1 h
5Fabrizio ClementiItalien ITA1:25:24,2 h
6Frederic TouchetteKanada CAN1:25:25,2 h
7Graeme KillickKanada CAN1:25:25,6 h
8Dietmar NöcklerItalien ITA1:25:37,3 h
9Stanislav PerliakRussland RUS1:25:41,5 h
10Mattia PellegrinItalien ITA1:25:45,3 h

Datum: 30. Januar 2010
Mit einer faustdicken Überraschung und der ersten Medaille für die deutschen Langlauf-Herren endete am Samstag die Weltmeisterschaft der U 23 im Skilanglauf in Hinterzarten. Der rumänische Außenseiter Paul Constantin Pepene dominierte den 30-km-Verfolgungswettkampf in 1:24,45 Stunden. Der 21-jährige Pädagogik-Student aus Bukarest lag über 15 km klassisch stets mit in der Spitzengruppe und setzte sich auf dem Freistilabschnitt bei Kilometer 22 ab. Sein Kommentar nach dem Rennen: „Ich liebe so superschwere Strecken. Ich trainiere übrigens oft in den Karpaten ganz in der Nähe vom Castell von Graf Dracula. Heute habe ich nicht die Zähne gezeigt, sondern sie zusammengebissen. Nun geht es zu Olympia. Da sollen es Plätze unter den besten 25 werden!“ Vor über 3000 Fans entlang der 3,75-km-Runde am Notschrei folgten auf den weiteren Rängen per Zielsprint Ole-Marius Bach (Norwegen/+25,4 s) und Andreas Katz (Baiersbronn/+25,9 s). Sportsoldat Katz sorgte damit für einen versöhnlichen Abschluss im deutschen Langlauflager. Zuvor hatte nur Denise Herrmann für den DSV eine Medaille im Sprint geholt. Andy Katz (22): „Auch wenn es fast zu Silber gereicht hätte, ist Bronze für mich Gold wert. Auf jeden Fall hatten wir bei diesen komplizierten Neuschneebedingungen diesmal sehr gut präparierte Ski.“ 50 Athleten erreichten das Ziel, vier wurden nach Überrundung aus dem Rennen genommen, einer gab vorzeitig auf und sieben gemeldete Teilnehmer traten nicht an.

Langlauf U23 Frauen

Sprint Freistil

PlatzSportlerLandQualifikationszeitEndlauf
1Mari LaukkanenFinnland FIN2:44,3 min (1.)A-Finale
2Denise HerrmannDeutschland GER2:47,8 min (7.)A-Finale
3Kathrine Rolsted HarsemNorwegen NOR2:46,9 min (4.)A-Finale
4Ida SargentVereinigte Staaten USA2:46,9 min (4.)A-Finale
5Swetlana NikolajewaRussland RUS2:45,9 min (3.)A-Finale
6Alenka CebasekSlowenien SLO2:46,9 min (4.)A-Finale
7Anne KyllönenFinnland FIN2:48,0 min (9.)B-Finale
8Jana JanovskajaRussland RUS2:47,8 min (7.)B-Finale
9Laurien van der GraaffSchweiz SUI2:45,7 min (2.)B-Finale
10Polina MedwedewaRussland RUS2:48,3 min (10.)B-Finale

Datum: 26. Januar 2010
Am zweiten Wettkampftag gewann Denise Herrmann die erste Medaille für Deutschland, schneller war nur die finnische Biathletin Mari Laukkanen. Denise Herrmann sagte nach dem Finale: „Es ist ja meine zweite WM bei den bis 23-Jährigen. Nach Rang vier im Vorjahr sollte es nun endlich eine Medaille werden. Ich hatte schon im Prolog die drittschnellste Zeit – musste nach zwei Rangeleien im Halbfinale aber noch einmal um die Finalteilnahme bangen.“ Herrmann qualifizierte sich schließlich als eine der zwei Lucky-Loserinnen für das Finale. Im Gerangel um die Plätze hatte sie sich im Halbfinale zu nah an die Streckenbegrenzung drängen lassen. Insgesamt liefen 38 Athletinnen die Qualifikation, drei gemeldete Läuferinnen traten nicht an.

10 km klassisch

PlatzSportlerLandZeit
1Kerttu NiskanenFinnland FIN29:36,3 min
2Alewtina TanyginaRussland RUS29:43,2 min
3Swetlana NikolajewaRussland RUS29:51,1 min
4Anne KyllönenFinnland FIN29:56,2 min
5Brittany WebsterKanada CAN30:23,7 min
6Polina MedwedewaRussland RUS30:26,5 min
7Britt Ingunn NydalNorwegen NOR30:27,9 min
8Tatjana RoshinaKasachstan KAZ30:38,6 min
9Hilde LauvhaugNorwegen NOR30:54,9 min
10Astrid Øyre SlindNorwegen NOR30:55,3 min

Datum: 28. Januar 2010
Auch in der siebten Langlauf-Entscheidungen dieser Veranstaltung ging der Titel an ein Land aus dem hohen Norden. Norwegen, Schweden und Finnland machten bei den ersten sechs Rennen alle Titel unter sich aus, und auch dieses Rennen wurde von der Finnin Kerttu Niskanen gewonnen. Die 21-jährige Sportstudentin aus der Nähe von Voukatti, die auch schon Weltcup-Ergebnisse in ihrer Erfolgsliste stehen hatte, sagte nach ihrem Sieg: „Ich hatte mit so einem guten Ergebnis überhaupt nicht rechnen können. Ich war nämlich zuvor längere Zeit krank. Dennoch bin ich auf der schweren 3,3-km-Runde prima zurechtgekommen.“ Die beste Deutsche Monique Siegel aus Oberwiesenthal sagte zu ihrem 13. Platz: „Mit meinem ersten Start bei der U 23 bin ich nicht unzufrieden. Mit meinem Ziel, unter die besten Zwölf zu kommen, hat es ja fast geklappt. Ich hoffe, am Samstag beim Pursuit noch einige Plätze besser abzuschließen.“ 47 Athletinnen erreichten das Ziel, eine gab während des Rennens auf und eine gemeldete Teilnehmerin trat nicht an.

15 km Verfolgungsrennen

PlatzSportlerLandZeit
1Astrid Øyre SlindNorwegen NOR44:47,4 min
2Hilde LauvhaugNorwegen NOR44:55,5 min
3Swetlana NikolajewaRussland RUS45:04,4 min
4Yuki KobayashiJapan JPN45:08,9 min
5Monique SiegelDeutschland GER45:20,4 min
6Polina MedwedewaRussland RUS45:20,8 min
7Kerttu NiskanenFinnland FIN45:28,7 min
8Brittany WebsterKanada CAN45:47,3 min
9Aurélie DabudykFrankreich FRA45:47,4 min
10Britt Ingunn NydalNorwegen NOR45:48,6 min

Datum: 30. Januar 2010
Auf dem schweren Kurs, der trotz der 30 cm Neuschnee bestens präpariert war, hielt die beeindruckende Erfolgsserie der Norweger auch am sechsten Wettkampftag an. Astrid Oeyre Slind (22) und Hilde Lauvhaug (21) sorgten für einen souveränen Doppelerfolg. Beste Deutsche nach den 7,5 km in klassischer Technik und den 7,5 km im Freistil war die Oberwiesenthalerin Monique Siegel (21) auf dem fünften Rang. „Ich starte ja das erste Mal in dieser Altersklasse und darf noch zweimal dabei sein. Der fünfte Platz ist auf jeden Fall mein bisher wertvollstes Ergebnis und ist ganz wichtig, um meinen bisherigen Auswahlstatus im Deutschen Skiverband zu behalten.“ 43 Athletinnen erreichten das Ziel, vier gaben vorzeitig auf und zwei gemeldete Läuferinnen traten nicht an.

Langlauf Junioren

Sprint Freistil

PlatzSportlerLandQualifikationszeitEndlauf
1Tomas NorthugNorwegen NOR2:30,2 min (2.)A-Finale
2Pål GolbergNorwegen NOR2:32,3 min (4.)A-Finale
3Federico PellegrinoItalien ITA2:29,1 min (1.)A-Finale
4Juho MikkonenFinnland FIN2:34,8 min (13.)A-Finale
5Dmitriy OzerskiyRussland RUS2:32,4 min (6.)A-Finale
6Enrico NizziItalien ITA2:35,6 min (19.)A-Finale
7Baptiste GrosFrankreich FRA2:34,8 min (13.)B-Finale
8Jewgeni BelowRussland RUS2:32,2 min (3.)B-Finale
9Renaud JayFrankreich FRA2:34,7 min (12.)B-Finale
10Paul GoalabreFrankreich FRA2:36,6 min (24.)B-Finale

Datum: 25. Januar 2010
Der erste Wettkampftag, bestehend aus den Sprintentscheidungen der Junioren und Juniorinnen, war geprägt von dichtem Nebel. Außerdem mussten die Athleten mit einer einstündigen Unterbrechung vor dem Halbfinale, aufgrund von Problemen bei der Auswertung der Zeitnahme, zurechtkommen. Der Sieger Tomas Northug sagte nach dem Rennen: „Die äußeren Bedingungen mit Neuschnee waren überhaupt kein Problem. Ich hatte sehr gut auf die JWM hin trainiert und freue mich jetzt sehr über diesen Erfolg.“ Der drittplatzierte Federico Pellegrino gab hingegen zu: „Die Unterbrechung wegen der Zeitnahme-Probleme nach dem Viertelfinale hat mich schon ein wenig nervös gemacht. Letztlich hat es aber zu einer Medaillenplatzierung gereicht und das macht mich sehr zufrieden.“ Insgesamt nahmen 101 Athleten an der Qualifikation teil, zwei gemeldete Läufer traten nicht an.

10 km klassisch

PlatzSportlerLandZeit
1Pål GolbergNorwegen NOR23:58,0 min
2Jewgeni BelowRussland RUS24:07,6 min
3Pjotr SedowRussland RUS24:31,8 min
4Finn Haagen KroghNorwegen NOR24:38,7 min
5Akira LentingJapan JPN24:40,5 min
6Thomas BingDeutschland GER24:40,7 min
7Iivo NiskanenFinnland FIN24:43,8 min
8Hannes DotzlerDeutschland GER24:50,9 min
9Perttu HyvarinenFinnland FIN24:57,1 min
10Alexei WizenkoRussland RUS24:59,5 min

Datum: 27. Januar 2010
Der Sechstplatzierte Thüringer Abiturient Thomas Bing (Rhöner WSV Dermbach) sagte nach dem Rennen: „Es war eine verdammt schwere 3,3-km-Runde. Ganz hart auf der bergigen 3,3-km-Runde war ein gut 100 m langer Steilanstieg. Nur gut, dass mich die Zuschauermassen auch dort bis ganz nach oben frenetisch angefeuert haben. Leider hatte ich in der zweiten Runde kurzzeitig einen Hänger. Zuvor lag ich mal an zweiter, mal an dritter Stelle. Dennoch bin ich mit dem Abschneiden sehr zufrieden. Auch wenn die Medaille greifbar war und ich sie letztlich aber verpasst habe.“ 107 Starter aus 34 Nationen waren gemeldet. Zwei gemeldete Teilnehmer traten nicht an, alle anderen Athleten erreichten das Ziel.

20 km Verfolgungsrennen

PlatzSportlerLandZeit
1Pjotr SedowRussland RUS56:54,1 min
2Petrică HogiuRumänien ROU57:35,4 min
3Finn Haagen KroghNorwegen NOR57:38,4 min
4Thomas BingDeutschland GER57:38,7 min
5Akira LentingJapan JPN57:43,5 min
6Jewgeni BelowRussland RUS57:56,2 min
7Alexei WizenkoRussland RUS57:57,4 min
8Jonas BaumannSchweiz SUI57:58,4 min
9Hiroyuki MiyazawaJapan JPN58:25,4 min
10Didrik TønsethNorwegen NOR58:28,3 min

Datum: 29. Januar 2010
Mit einem fulminanten Soloritt gewann bei den Herren der Russe Pjotr Sedow das 20-km-Verfolgungsrennen. Der 20-jährige Sportstudent aus Nischni Nowgorod, der einen Monat später bei den Olympischen Spielen in Vancouver zu drei Einsätzen kam, setzte sich schon nach 9 km auf dem klassischen Kurs vom Massenstartfeld ab und baute seinen Vorsprung auf den 10 km im Freistil auf 41,3 s aus. Seinen 56:54,1 Minuten kamen überraschend der Rumäne Petrică Hogiu und der Norweger Finn Haagen Krogh (+44,3 s) am nächsten. Bei starkem Schneetreiben am Notschrei gab es auch in der sechsten Laufentscheidung für den DSV keine Medaille. Am nächsten war der Thüringer Thomas Bing (Dermbach) dran. Im Fotofinish verlor der 19-jährige Gymnasiast um drei Zehntel Sekunden Bronze denkbar knapp. Thomas Bing: „Natürlich tut die Blechmedaille weh. Umso mehr, weil ich in der Verfolgergruppe meist den Schneepflug machen musste. Zudem war mein Klassikski heute leider nicht gerade der schnellste. Aber insgesamt bin ich schon zufrieden mit der Leistung in diesem Mammutfeld.“ Mit 102 Läufern aus 33 Nationen gab es das bisher zahlenmäßig größte Teilnehmerfeld in dieser Massenstartkonkurrenz in der JWM-Chronik. 81 Athleten erreichten das Ziel, 21 gaben vorzeitig auf und zwei gemeldete Teilnehmer traten nicht an.

4 × 5 km Staffel

PlatzSportlerLandLaufzeitenGesamtzeit
1Didrik Tønseth
Pål Golberg
Tomas Northug
Finn Haagen Krogh
Norwegen NOR14:07,3 min
13:50,5 min
13:19,5 min
12:57,7 min
54:15,1 min
2Gleb Retiwych
Jewgeni Below
Alexei Wizenko
Pjotr Sedow
Russland RUS14:15,4 min
13:42,9 min
13:17,6 min
13:02,9 min
54:18,9 min
3Thomas Wick
Lucas Bögl
Hannes Dotzler
Thomas Bing
Deutschland GER14:03,3 min
14:13,0 min
13:21,5 min
13:04,1 min
54:43,1 min
4Alexis Jeannerod
Tao Quemere
Damien Tarantola
Baptiste Gros
Frankreich FRA14:06,5 min
14:26,6 min
13:16,8 min
13:08,7 min
54:58,8 min
5Sergey Malyshev
Nikita Smagin
Roman Ragosin
Mark Starostin
Kasachstan KAZ14:14,8 min
14:16,8 min
13:17,0 min
13:11,8 min
55:00,6 min
6Juho Mikkonen
Iivo Niskanen
Perttu Hyvarinen
Jouni Komu
Finnland FIN14:06,0 min
13:58,3 min
13:06,4 min
13:52,0 min
55:02,8 min
7Stefano Gardener
Fabio Clementi
Enrico Nizzi
Federico Pellegrino
Italien ITA14:15,9 min
14:16,6 min
13:11,4 min
13:46,6 min
55:30,8 min
8Ueli Schnider
Jonas Baumann
Candide Pralong
Roman Furger
Schweiz SUI14:29,8 min
14:04,0 min
13:24,3 min
14:02,2 min
56:00,4 min
9Amel Scuk
Rok Tršan
Bostjan Klavzar
Matej Simenc
Slowenien SLO14:36,8 min
14:06,8 min
14:07,0 min
13:40,5 min
56:31,2 min
10Aljaksandr Woranau
Siarhei Hramyka
Jury Astapenka
Aljaksandr Melnik
Belarus 1995 BLR14:31,1 min
14:48,7 min
12:59,8 min
14:12,9 min
56:32,6 min

Datum: 31. Januar 2010
Insgesamt 21 Nationen meldeten eine Staffel für dieses Rennen und alle kamen ins Ziel.

Langlauf Juniorinnen

Sprint Freistil

PlatzSportlerLandQualifikationszeitEndlauf
1Hanna BrodinSchweden SWE2:53,2 min (2.)A-Finale
2Ingvild Flugstad ØstbergNorwegen NOR2:54,2 min (4.)A-Finale
3Kari Øyre SlindNorwegen NOR2:53,1 min (1.)A-Finale
4Gaia VuerichItalien ITA2:56,6 min (7.)A-Finale
5Krista LähteenmäkiFinnland FIN2:54,0 min (3.)A-Finale
6Hanna KolbDeutschland GER2:57,5 min (8.)A-Finale
7Heidi WengNorwegen NOR3:00,8 min (16.)B-Finale
8Nathalie SchwarzOsterreich AUT3:03,4 min (24.)B-Finale
9Célia AymonierFrankreich FRA2:58,9 min (12.)B-Finale
10Maria DavydenkovaRussland RUS3:01,8 min (21.)B-Finale

Datum: 25. Januar 2010
Bei der letzten Junioren-WM 2009 hatte Østberg in dieser Disziplin noch vor Brodin gesiegt. Hanna Brodin meinte deshalb nach dem Rennen: „Ich habe mich die ganze Saison über intensiv auf diese Wettkämpfe vorbereitet. Und ich bin heute auch topfit angetreten. Vom ersten Start weg habe ich mich sehr gut gefühlt. Nach Silber im letzten Jahr freue ich mich riesig über diesen Titel.“ Die Zweitplatzierte Ingvild Flugstad Østberg klang nach ihrer Niederlage aber auch nicht übermäßig enttäuscht: „Natürlich hätte ich meinen Titel gerne verteidigt, aber ich freue mich auch über die Silbermedaille. Ich werde noch weitere Rennen bestreiten und hoffe auf erneut gute Resultate.“ Die Bronzemedaillengewinnerin Kari Oeyre Slind hatte noch ein Lob für die Veranstalter übrig: „Auch Bronze strahlt. Es ist immer ein schöner Moment, eine Medaille zu gewinnen. Ich warte jetzt auf die Entscheidung der Trainer, ob ich noch weitere Einsätze bekomme. Die Veranstaltung ist hervorragend organisiert.“ Die einzige Deutsche, die sich für das Finale qualifizierte, war Hanna Kolb, dort hatte sie aber nach einer überstandenen Virus-Infektion nicht mehr das Stehvermögen um in die Medaillenvergabe einzugreifen. Kolb wurde Sechste: „Ein guter Auftakt“, sagte die Athletin anschließend. Insgesamt nahmen 78 Athletinnen an der Qualifikation teil, drei gemeldete Läuferinnen traten nicht an.

5 km klassisch

PlatzSportlerLandZeit
1Krista LähteenmäkiFinnland FIN13:33,9 min
2Ingvild Flugstad ØstbergNorwegen NOR13:36,9 min
3Hanna BrodinSchweden SWE13:37,9 min
4Lisa LarsenSchweden SWE14:01,0 min
5Anna SchtscherbininaRussland RUS14:03,6 min
6Elena SerokhvostovaRussland RUS14:07,1 min
7Heidi WengNorwegen NOR14:07,2 min
8Michiko KashiwabaraJapan JPN14:11,6 min
9Ragnhild HagaNorwegen NOR14:12,7 min
10Marjaana PitkänenFinnland FIN14:14,0 min

Datum: 27. Januar 2010
Die 17-jährige Theresa Eichhorn vom SV Biberau war eine der jüngsten Teilnehmerinnen dieses Rennens und konnte deshalb als beste Deutsche auf Platz 15 auch recht zufrieden sein. „Ich hatte nichts zu verlieren und bin auch ganz locker geblieben. Das hat sich offenbar ausgezahlt. Nun freue ich mich auf den Verfolger in den zwei Techniken am Freitag“, äußerte sich Eichhorn über ihre Leistung. Insgesamt erreichten 79 Athletinnen das Ziel, zwei gaben während des Rennens auf und eine gemeldete Teilnehmerin trat nicht an.

10 km Verfolgungsrennen

PlatzSportlerLandZeit
1Ingvild Flugstad ØstbergNorwegen NOR30:51,0 min
2Heidi WengNorwegen NOR31:37,6 min
3Tuva ToftdahlNorwegen NOR31:49,1 min
4Michiko KashiwabaraJapan JPN31:49,2 min
5Lisa LarsenSchweden SWE32:02,1 min
6Krista LähteenmäkiFinnland FIN32:18,1 min
7Marjaana PitkänenFinnland FIN32:20,4 min
8Inna SmirnovaRussland RUS32:33,4 min
9Debora AgreiterItalien ITA32:34,2 min
10Anastasia SlonovaKasachstan KAZ32:35,4 min

Datum: 29. Januar 2010
Mit einem Dreifacherfolg demonstrierten Norwegens Damen erneut ihre Ausnahmestellung bei dieser Junioren-WM. Bei starkem Schneefall gewann Ingvild Flugstad Østberg bereits ihre 9. JWM-Medaille – Rekord für eine Dame in der bisherigen JWM-Chronik. Die DSV-Langläuferinnen rangierten im Klassement doch etwas entfernt von den Podesträngen. Wie schon über 5 km am Mittwoch war erneut die Thüringerin Theresa Eichhorn (17/Biberau) als jüngste der vier deutschen Athletinnen die Beste (Platz 29). 75 Athletinnen erreichten das Ziel, eine wurde nach Überrundung aus dem Rennen genommen, zwei gaben vorzeitig auf und drei gemeldete Läuferinnen traten nicht an.

4 × 3,3 km Staffel

PlatzSportlerLandLaufzeitenGesamtzeit
1Kari Øyre Slind
Heidi Weng
Tuva Toftdahl
Ingvild Flugstad Østberg
Norwegen NOR10:53,7 min
10:44,9 min
10:24,4 min
10:16,1 min
42:19,2 min
2Maria Grundvall
Marjaana Pitkänen
Tanja Kauppinen
Krista Lähteenmäki
Finnland FIN11:15,9 min
10:50,4 min
10:28,1 min
9:45,1 min
42:19,7 min
3Maria Nordstroem
Lisa Larsen
Madeleine Thorn
Hanna Brodin
Schweden SWE11:35,6 min
10:25,7 min
10:13,4 min
10:10,1 min
42:24,9 min
4Marina Matrossova
Yekaterina Semenovyhk
Yelena Sakhnova
Anastasia Slonova
Kasachstan KAZ10:35,0 min
11:39,9 min
10:03,0 min
10:40,6 min
42:58,7 min
5Darja Godowanitschenko
Anna Schtscherbinina
Inna Smirnova
Jelena Soboljowa
Russland RUS11:22,7 min
10:39,4 min
10:25,4 min
10:33,4 min
43:00,9 min
6Lucia Anger
Theresa Eichhorn
Sandra Ringwald
Hanna Kolb
Deutschland GER11:26,7 min
11:12,6 min
10:10,4 min
10:14,1 min
43:04,0 min
7Célia Aymonier
Marion Colin
Marion Buillet
Lucile Mouilleseaux
Frankreich FRA11:11,6 min
11:20,3 min
10:13,1 min
10:27,2 min
43:12,4 min
8Sophie Caldwell
Caitlin Patterson
Joanne Reid
Jessie Diggins
Vereinigte Staaten USA11:21,9 min
11:07,9 min
10:14,6 min
10:28,4 min
43:12,8 min
9Elisa Matli
Lucia Scardoni
Debora Agreiter
Gaia Vuerich
Italien ITA11:24,8 min
11:07,8 min
10:11,8 min
10:55,8 min
43:40,4 min
10Karolína Grohová
Kamila Knopova
Ivana Kadrmanova
Ludmila Horká
Tschechien CZE11:26,0 min
11:28,6 min
10:18,9 min
11:06,4 min
44:20,0 min

Datum: 31. Januar 2010
Insgesamt 16 Nationen meldeten eine Staffel für dieses Rennen und alle kamen ins Ziel.

Nordische Kombination Junioren

Gundersen (Normalschanze HS 106/5 km)

PlatzSportlerLandWeitePunkteRückstandEndzeit
1Junshirō KobayashiJapan JPN105,0 m138,00:00 min (1.)12:55,4 min
2Marjan JelenkoSlowenien SLO104,0 m129,00:36 min (2.)13:04,3 min
3Janis MorweiserDeutschland GER098,5 m122,01:04 min (5.)13:11,0 min
4Johannes RydzekDeutschland GER095,0 m112,51:42 min (15.)13:30,1 min
5Fabian RießleDeutschland GER094,5 m110,51:50 min (19.)13:30,2 min
6Paweł SłowiokPolen POL098,0 m117,01:24 min (9.)13:30,7 min
7Adam CieślarPolen POL098,5 m119,01:16 min (6.)13:32,2 min
8Ole Christian WendelNorwegen NOR090,5 m100,52:30 min (32.)13:39,3 min
9Samuel GuyFrankreich FRA094,5 m112,01:44 min (16.)13:39,3 min
10Manuel FaißtDeutschland GER094,5 m111,01:48 min (18.)13:39,4 min

Datum: 27. Januar 2010
Den deutschen Startern gelang mit den Plätzen drei, vier, fünf und zehn eine geschlossene Mannschaftsleistung. Janis Morweiser freute sich „riesig“ über seine erste Medaille bei einer JWM überhaupt. Rydzek, der etwa einen Monat später bei den Olympischen Spielen in Vancouver Bronze im Team gewann, sagte nach dem Rennen: „Mit zehn Metern Abstand auf den Führenden hatte ich auf der Schanze natürlich zu viele Meter liegenlassen. Da kannst du über 5 km auf dem pfeilschnellen Kurs nicht mehr viel gutmachen. Wären es 10 km gewesen, wäre es vielleicht noch eine Medaille geworden. Ich bin trotzdem einigermaßen zufrieden mit meinem Resultat. Die WM hier in Hinterzarten ist auf jeden Fall eine prima Vorbereitung auf Vancouver.“ Alle 63 gemeldeten Teilnehmer beendeten das Rennen.

Gundersen (Normalschanze HS 106/10 km)

PlatzSportlerLandWeitePunkteRückstandEndzeit
1Ole Christian WendelNorwegen NOR093,5 m109,01:24 min (10.)29:43,5 min
2Janis MorweiserDeutschland GER094,0 m111,51:14 min (8.)30:04,4 min
3Gudmund StorlienNorwegen NOR096,0 m114,01:04 min (6.)30:09,5 min
4Johannes RydzekDeutschland GER092,0 m106,01:36 min (14.)30:12,0 min
5Marjan JelenkoSlowenien SLO103,5 m130,00:00 min (1.)30:22,7 min
6Johannes FirnDeutschland GER098,5 m120,50:38 min (2.)30:31,8 min
7Armin BauerItalien ITA090,0 m100,51:58 min (20.)30:34,7 min
8Fabian RießleDeutschland GER084,0 m087,02:52 min (35.)30:54,4 min
9Truls Sønstehagen JohansenNorwegen NOR083,0 m083,03:08 min (41.)30:59,2 min
10Jørgen GraabakNorwegen NOR089,5 m099,02:04 min (22.)30:59,4 min

Datum: 29. Januar 2010
Die deutschen Kombinierer-Junioren blieben am Freitagnachmittag auch in der zweiten Entscheidung bei der Junioren-WM im Schwarzwald in der Erfolgsspur. Das gesamte DSV-Quartett landete bei schwierigen Bedingungen mit Dauerschneefall unter den Top Acht. Der Silbermedaillengewinner Janis Morweiser sagte nach dem Rennen: „Mein Ziel für die WM war, immer unter den besten Sechs zu sein. Nach Bronze über 5 km gab es nun sogar Silber. Und heute wäre sogar noch mehr drin gewesen. Aber auf der Schanze habe ich leider zu viele Meter liegenlassen. Dennoch bin ich überglücklich. Beim Teamwettkampf am Sonntag sollten wir wieder Chancen auf eine Medaille haben.“ 63 Athleten absolvierten das Springen, zwei davon traten nicht mehr zum Langlauf an und sieben Kombinierer beendeten den Langlauf vorzeitig.

Mannschaft (Normalschanze HS 106/4 × 5 km)

PlatzSportlerLandWeitePunkteLaufzeitenEndzeit
1Johannes Firn
Janis Morweiser
Johannes Rydzek
Fabian Rießle
Deutschland GER100,0 m
100,5 m
100,5 m
092,5 m
484,5

+ 0:06
(2.)
13:31,8 min
13:28,0 min
13:01,4 min
12:52,9 min
53:00,1 min
2Truls Sønstehagen Johansen
Jørgen Graabak
Gudmund Storlien
Ole Christian Wendel
Norwegen NOR092,5 m
095,5 m
096,0 m
095,0 m
446,0

+ 0:57
(6.)
12:50,2 min
13:18,1 min
13:25,1 min
12:43,2 min
53:13,6 min
3Marjan Jelenko
Joze Kamenik
Matic Plaznik
Gašper Berlot
Slowenien SLO100,0 m
097,5 m
103,0 m
100,0 m
489,0

+ 0:00
(1.)
13:36,9 min
13:56,2 min
13:40,4 min
14:06,3 min
55:19,8 min
4Junshirō Kobayashi
Hiroo Sasaki
Yoshito Watabe
Hiroyuki Tanaka
Japan JPN103,5 m
095,5 m
104,5 m
092,0 m
483,5

+ 0:07
(3.)
14:25,6 min
13:51,9 min
13:36,1 min
13:45,1 min
55:45,7 min
5Paweł Słowiok
Adam Cieślar
Stanisław Biela
Andrzej Gąsienica
Polen POL096,5 m
101,0 m
091,5 m
096,5 m
455,5

+ 0:45
(5.)
13:33,1 min
13:15,5 min
14:05,4 min
14:12,7 min
55:51,7 min
6Mattia Runggaldier
Felix Peselj
Samuel Costa
Armin Bauer
Italien ITA097,5 m
099,0 m
094,5 m
094,0 m
459,0

+ 0:40
(4.)
14:24,9 min
13:30,2 min
14:09,9 min
13:09,0 min
55:54,0 min
7Kail Piho
Han-Hendrik Piho
Tanel Levkoi
Kaarel Nurmsalu
Estland EST088,0 m
082,0 m
091,0 m
098,0 m
396,0

+ 2:04
(10.)
13:18,1 min
13:25,6 min
13:38,5 min
13:40,0 min
56:06,2 min
8Lukas Rypl
Lukas Havranek
Lukas Samohyl
Lukas Jancik
Tschechien CZE092,0 m
095,0 m
084,5 m
093,5 m
411,0

+ 1:44
(9.)
13:33,4 min
13:29,6 min
13:50,4 min
13:35,4 min
56:12,8 min
9Franz-Josef Rehrl
Harald Lemmerer
Mario Seidl
Thomas Egger Riedmüller
Osterreich AUT094,5 m
087,5 m
096,0 m
100,0 m
440,5

+ 1:05
(7.)
13:52,0 min
13:31,1 min
14:18,5 min
13:49,0 min
56:35,6 min
10Michael Ward
Cliff Field
Taylor Fletcher
Nick Hendrickson
Vereinigte Staaten USA076,5 m
092,5 m
088,5 m
086,0 m
356,0

+ 2:57
(12.)
13:45,7 min
14:19,7 min
13:03,1 min
13:16,2 min
57:21,7 min

Datum: 31. Januar 2010
Im letzten Wettbewerb der JWM 2010 gewannen die Gastgeber ihre erste Goldmedaille. Schon nach dem Springen auf dem zweiten Platz liegend konnten, sie mit einer guten Laufleistung die Norweger auf Distanz halten. Insgesamt 14 Nationen meldeten eine Mannschaft für den Teamwettbewerb und alle kamen ins Ziel.

Skispringen Junioren

Normalschanze

PlatzSportlerLandWeite 1Weite 2Punkte
1Michael HayböckOsterreich AUT106,5 m110,5 m282,5
2Peter PrevcSlowenien SLO104,5 m107,0 m278,5
3Diego DellasegaItalien ITA104,0 m105,0 m266,0
4Tobias BognerDeutschland GER101,5 m103,5 m260,0
5Florian SchabereiterOsterreich AUT102,5 m103,0 m257,5
6Felix SchoftDeutschland GER102,0 m101,5 m256,0
7Wladimir SografskiBulgarien BUL104,0 m099,0 m253,5
8Ville LarintoFinnland FIN097,0 m104,0 m250,0
9Pawel KarelinRussland RUS097,0 m103,0 m247,5
10Mario InnauerOsterreich AUT098,0 m102,0 m245,0

Datum: 28. Januar 2010

Der Sieger im Einzelspringer Michael Hayböck mit seiner Goldmedaille

Der favorisierte österreichische Weltcup-Starter Michael Hayböck (18 Jahre) gewann vor dem Slowenen Peter Prevc (17 Jahre) und dem Italiener Diego Dellasega (19 Jahre). Für eine kleine Überraschung sorgte der 16-jährige Wladimir Sografski aus Bulgarien auf Platz sieben. Beim Heimspringen konnten die DSV-Junioren die Erwartungen nicht ganz erfüllen, das Mannschaftsergebnis allerdings war sehr gut. Bester DSV-Springer war auf Rang vier Tobias Bogner (18/Berchtesgaden) bei seiner fünften JWM-Teilnahme. Schwer enttäuscht war Olympia-Starter Pascal Bodmer (19/Meßstetten) auf Platz 20. „Da brauche ich nicht lange drum herum zu reden. Ich bin total enttäuscht. Überhaupt kann ich mir nicht erklären, warum es gegenwärtig nicht so recht klappt. Ich fühle nämlich körperlich recht gut.“ Die Goldserie der Österreicher wurde in den letzten zehn Jahren nur 2009 von Andreas Wank (WSV Oberhof) unterbrochen. 78 Teilnehmer kamen in die Wertung, fünf Springer wurden disqualifiziert.

Mannschaftsspringen Normalschanze

PlatzSportlerLandWeite 1Weite 2Punkte
1Michael Hayböck
Florian Schabereiter
Lukas Müller
Mario Innauer
Osterreich AUT109,5 m
105,0 m
098,0 m
096,0 m
103,5 m
100,0 m
103,0 m
102,0 m
1030,5
2Tobias Bogner
Pascal Bodmer
Stephan Leyhe
Felix Schoft
Deutschland GER106,5 m
102,5 m
096,0 m
097,0 m
104,0 m
102,0 m
099,5 m
098,5 m
1010,5
3Peter Prevc
Jaka Hvala
Matic Kramaršič
Dejan Judež
Slowenien SLO107,0 m
098,5 m
099,5 m
100,5 m
104,5 m
099,5 m
099,5 m
096,0 m
1006,5
4Ville Larinto
Sami Niemi
Jarkko Määttä
Sami Saapunki
Finnland FIN103,0 m
098,0 m
093,0 m
094,5 m
104,5 m
096,0 m
098,5 m
096,0 m
950,5
5Grzegorz Miętus
Klemens Murańka
Krzysztof Miętus
Dawid Kubacki
Polen POL102,0 m
097,0 m
096,5 m
091,0 m
097,0 m
096,0 m
093,5 m
094,5 m
916,0
6Kenshirō Itō
Kento Sakuyama
Yūmu Harada
Shōtarō Hosoda
Japan JPN102,0 m
099,5 m
094,5 m
089,0 m
099,0 m
094,5 m
089,0 m
094,0 m
903,0
7Diego Dellasega
Roberto Dellasega
Michael Lunardi
Alessio De Crignis
Italien ITA102,5 m
097,5 m
093,0 m
091,0 m
099,0 m
093,5 m
090,5 m
090,5 m
885,5
8Pawel Karelin
Georgi Tscherwjakow
Alexander Sardyko
Ilmir Chasetdinow
Russland RUS102,5 m
100,0 m
094,5 m
091,5 m
101,5 m
096,0 m
091,0 m
088,0 m
809,0
9Čestmír Kožíšek
Pavel Farkas
Robert Kuban
Jiří Mazoch
Tschechien CZE090,5 m
089,5 m
086,5 m
085,0 m
377,5
10Pascal Egloff
Adrian Schuler
Vital Anken
Marco Grigoli
Schweiz SUI094,0 m
092,5 m
090,5 m
0disqualifiziert
318,5

Datum: 30. Januar 2010
Nach einer Geduldsprobe und mehrfacher Verschiebung wegen heftigen Schneefalls setzte sich erwartungsgemäß das Titelverteidiger-Quartett aus Österreich mit 1030,5 Punkten souverän durch. Eine starke Vorstellung bot auch das DSV-Team beim Gewinn der Silbermedaille mit nur 20 Punkten Rückstand nach den acht Sprüngen. Pascal Bodmer (19/Meßstetten): „Für mich war es vor Olympia nochmals ein ganz wertvoller Test. Nachdem ich zuletzt etwas geschwächelt hatte, gingen mir die Flüge von 102,5 m und 102 m wieder recht locker vom Schanzentisch weg. Dass ich hinter dem neuen Einzel-Junioren-Weltmeister Michael Hayböck aus Österreich in der inoffiziellen Gesamtwertung auf den zweiten Platz kam, stimmt mich insgesamt optimistisch. Ein riesiges Kompliment geht an die Organisatoren, die trotz der Wetterkapriolen so eine toll präparierte Anlage hergerichtet haben.“ Für Michael Hayböck war es nach dem Sieg im Einzelspringen seine zweite Goldmedaille und somit die bestmögliche Ausbeute bei diesen Titelkämpfen. Insgesamt 18 Nationen meldeten eine Mannschaft für dieses Springen. Allerdings wurde bei 5 Teams 1 Springer und bei einem Team 2 Springer disqualifiziert.

Skispringen Juniorinnen

Normalschanze

PlatzSportlerLandWeite 1Weite 2Punkte
1Elena RunggaldierItalien ITA106,5 m102,0 m267,5
2Coline MattelFrankreich FRA103,5 m101,0 m258,0
3Sarah HendricksonVereinigte Staaten USA102,5 m097,5 m249,5
4Bigna WindmüllerSchweiz SUI097,0 m100,5 m241,5
5Carina VogtDeutschland GER095,0 m103,0 m240,0
6Jacqueline SeifriedsbergerOsterreich AUT095,0 m101,0 m239,5
7Sara TakanashiJapan JPN097,5 m098,5 m238,5
Juliane SeyfarthDeutschland GER102,0 m094,5 m238,5
9Anna RupprechtDeutschland GER103,0 m095,0 m235,0
10Eva LogarSlowenien SLO094,5 m098,5 m229,0

Datum: 30. Januar 2010

Das Siegerpodest des Damenwettbewerbs im Skispringen

Eigentlich sollte der Damenwettbewerb schon am 29. Januar stattfinden, starker Schneefall und böiger Wind machten den Start aber unmöglich. Am nächsten Tag gab es dann einen Überraschungssieg der Italienerin Elena Runggaldier. Die 19-jährige Studentin aus Gröden sprang in beiden Durchgängen Bestweite. Auf den weiteren Rängen folgten Coline Mattel (14) und Sarah Hendrickson (15). Das DSV-Quartett konnte die Erwartungen beim Heimspiel nicht ganz erfüllen. Carina Vogt (17/Degenfeld) wurde als Beste des Quartetts Fünfte. „Mit dem fünften Platz kann ich gut leben. Doch ärgerlich ist, dass mir der erste Sprung mit nur 95 m schon beim Absprung danebenging. Damit war die greifbare Medaille futsch“, sagte sie nach dem Wettbewerb. 39 Teilnehmerinnen kamen in die Wertung, zwei Springerinnen wurden disqualifiziert.

Commons: FIS Nordic Junior World Ski Championships 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 53′ 58,9″ N, 8° 6′ 37,2″ O